Unterwegs in Sachen Berufsbildung im süd-östlichen Afrika
KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner und Aika Drescher, Leiterin des Bereichs „Berufsbildung international“ bei der KH Service- und Wirtschaftsgesdellschaft mbH sind dem grauen und kalten Winter in Deutschland entflohen und ins südliche Afrika gereist – nicht um Sonne und Wärme zu tanken (das macht man im dort jetzt herrschenden Sommer automatisch), sondern um die von dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Berufsbildungspartnerschaften in Mosambik und Südafrika zu bestärken und neu zu gründen.
Erstes Ziel war Maputo, die Hauptstadt von Mosambik, um in einem Feinplanungsworkshop die nächsten drei Jahre der Berufsbildungspartnerschaft mit dem Instituto Industrial e Comercial de Matola, dem Verband für erneuerbare Energien in Mosambik (AMER), der Metallbaufirma Belutechnica und den Vertretern des Ministeriums abzustimmen und die nächsten Maßnahmen zu planen. Vorangegangen war eine Prüfmission im Auftrag des BMZ, die die Fortsetzung der Berufsbildungspartnerschaft für die weiteren Jahre befürwortet hat. Zum Abschluss des Feinplanungsworkshops unterschrieben die Akteure die Durchführungsvereinbarung.
Weiter ging es dann nach Südafrika via Johannesburg nach Bloemfontein in der Provinz Freestate. Nach sechs Jahren der Partnerschaft mit dem uMfolozi College in Richards Bay, die in 2022 erfolgreich abgeschlossen wurde, haben sich Frank Tischner, Aika Drescher und der Langzeitexperte der KH vor Ort Thomas Hirl mit dem neuen Berufsbildungspartner, dem Motheo TVET College getroffen, um auch hier die Zusammenarbeit der nächsten drei Jahre zu planen. An dem Workshop nahmen seitens der südafrikanischen Partner die Vorsitzende des akademischen Vorstands Prof. Dipiloane Phutsisi und Peter Makae von der Schulleitung sowie die sequa-Projektmanagerin Christine Wolf teil, moderiert von Eckard Schleberger, der auch schon bei der ersten Bildungspartnerschaft der KH in Südafrika hilfreich zur Seite stand. Ziel der Planung ist es, das College bei der Verbesserung der nachfrageorientierten Ausbildung mit Schwerpunkt handwerklicher Berufe zu unterstützen, um den Absolventen bessere Beschäftigungschancen zu bieten und Perspektiven für die Selbstständigkeit zu eröffnen. So sollen unter anderem Lehrpläne entwickelt werden, die dem Bedarf des öffentlichen und privaten Markts entsprechen.
Dann steht für Frank Tischner in Johannesburg noch ein Workshop und der Austausch mit den fünf südafrikanischen Berufsverbänden im Rahmen der von der KH begründeten ISESA-Initiative auf dem Programm und zum Abschluss noch ein Treffen mit Vertretern des südafrikanischen Bildungsministeriums in Pretoria, bevor es nach sehr intensiven Tagen wieder zurück ins kalte Deutschland geht.
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